Sonderausstellung im Stadtmuseum ab 14. April - Zur Eröffnung "Kleine Friedensfahrt"

Die Friedensfahrt in diesem Jahr fällt aus - aber nicht in Eisenberg. Während die für Mai vorgesehene 59. Auflage der "Tour de France des Ostens" offiziell abgesagt wurde, wird das Sportereignis in der Saale-Holzland-Kreisstadt am bzw. ab dem 14. April im Mittelpunkt stehen.

An jenem Sonnabend wird im Stadtmuseum eine Sonderausstellung zur Friedensfahrt eröffnet, und im Rahmenprogramm dazu gibt es um 10 Uhr eine "Kleine Friedensfahrt" für Schüler, rund um den Marktplatz. Darüber wurde gestern im Rathaus die Presse informiert.

Haupt-Aussteller ist Bernd Clauß aus Eisenberg. Der 64-Jährige ist seit seiner Kindheit großer Fan des Radsports und speziell der Friedensfahrt. Zu seiner in Jahrzehnten aufgebauten, einzigartigen Sammlung gehören Dokumente, Bücher, Zeitungen von 1948/49, und Clauß´ ganzer Stolz ist ein Täve-Schur-Buch von 1954 - mit Autogrammen.

Unterstützt wird die Ausstellung von Thomas Barth, langjähriger Kapitän der DDR-Friedensfahrt-Mannschaft und jetzt Technischer Leiter der Friedensfahrt. Er hat Stücke aus dem in Sachsen-Anhalt entstehenden Friedensfahrt-Museum zugesagt: z. B. ein Rennrad von Olaf Ludwig, Bilder, Dokumente und Trikots, aber auch das orignial Rad eines DDR-Fahrers, der Anfang der 50-er Jahre Dritter der Tour wurde, sich dann aber nach Westen absetzte und daraufhin aus den Listen getilgt wurde ...

Thomas Barth wird zur Ausstellungseröffnung am 14. April um 11 Uhr mit in Eisenberg sein, sagte er, und vielleicht bringt er auch noch eine weitere Radsport-Größe mit. Die "Kleine Friedensfahrt" beginnt eine Stunde zuvor. Sie wird unterstützt vom Kreissportbund und der Barmer. Plakate dafür sollen demnächst in den Schulen von Eisenberg und Umgebung ausgehängt werden.Die große Friedensfahrt gibt´s dieses Jahr nicht. Wir machen eine kleine.