Gera, 06.06.2009
Radler trotzten widrigen Witterungsbedingungen.
Regen begleitete die Barmer Löwentour und stoppte Bahnrennen.


Morgen um 14.00 Uhr erfolgt in der Geraer Schloßstraße, Höhe Haupteingang zur Sparkasse Gera-Greiz, der Start zur 5. Barmer Löwentour für alle, die gern Radfahren. Organisiert von der Barmer Gera, dem Förderkreis Radsport Gera, dem Fahrradklub Solidarität und dem SSV Gera, gehen die Teilnehmer in drei Gruppen auf Tour, bevor sie ca. 16.00 Uhr im Areal der Geraer Radrennbahn ankommen.

Start zur Barmer Löwentour 2009 bei widrigem Regenwetter. "Für Radfahrer gibt es kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung", scherzte Marion Zimmer, Geschäftsstellenleiterin der Barmer Ersatzkasse Gera vor dem Start zur 5. Auflage der Barmer Löwentour. Ausgerechnet vor dem Start öffneten sich die Himmelsschleusen. Doch die gekommenen Radwanderer ließen sich weder von ihrem Vorhaben abhalten, noch machte sich unter ihnen Trübsal breit. "Wir sind schon bei schlechterem Wetter geradelt", meinte Joachim Große, 2. Vorsitzender vom Radfahrerklub Solidarität 1895 Gera. Und Hilmar Schmidt vom SSV Gera 1990 meint: "Radfahrer müssen schon etwas verrückt sein. Wir sind eben eine besondere Spezies. Wenn man auf Tour ist, da kann man nicht einfach aufhören, nur weil es regnet. Das lernt man schon mit dem ABC des Radfahrens."

Am Start als Promi, Sprintspezialist Robert Förstemann. Am Morgen hatte er von Jens Weiser ein neues Straßenrad bekommen. Es sollte für das neue Rad die Feuertaufe sein und dafür hatte sich der Olympiateilnehmer und Drittplatzierte der diesjährigen Weltmeisterschaften im Teamsprint extra für die lange 70 km Strecke entschieden. Zumindestens am Wasser für die Taufe hatte es nicht gefehlt, doch mit den Kilometern zum Einfahren des Rades wurde es dann aber nichts.

Mit etwas Skepsis schaute Ute Holfert vom Förderkreis Radsport Gera auf die Einschreiblisten. Sie hätte sich, als eine der Organisatoren, für die viele Mühe der Vorbereitung einige mehr Teilnehmer gewünscht. Doch letztlich tröstete sie Horst Schild. Der erfahrene Radwanderer meinte, dass man bei so widrigen Witterungsbedingungen schon mit den gut 50 Starterinnen und Startern zufrieden sein kann. Im Übrigen komme es auf die Stimmung an und die war trotz der Feuchtigkeit von oben toll und hielt sogar bis zur Ankunft auf der Radrennbahn.

Dort allerdings warteten die jungen Radsportler vergebens auf den Startschuss zum "Preis des Förderkreises Radsport Gera". Einmal mehr zeigte sich, wie wichtig es wäre, wenn die Radsportler ihre Bahnrennen in einer Halle austragen könnten. Enttäuscht über das Wetter und das ausgefallene Bahnomnium vor allem die Sportler und Trainer, die von außerhalb angereist waren. Unter ihnen auch zwei Nachwuchsfahrer aus Bayern, für die der SSV extra noch Bahnräder bereitgestellt hatte.

Ob Radnachwuchs oder Radwanderer, am Ende waren dennoch alle mit diesem Nachmittag zufrieden, was sich beim geselligen Zusammensein zeigte. Bleibt nur zu hoffen, dass es der Wettergott mit der 6. Auflage der Barmer Löwentour, die 2010 bestimmt kommt, besser meint.   (rs)

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07.06.2009 - www.fkradsport.de